Geschichte der ÖRHB
Die Österreichische Rettungshundebrigade (ÖRHB) wurde 1966 von einigen engagierten Idealisten in Wien als erste Organisation speziell für die Ausbildung von Rettungshunden gegründet. Der damalige Diensthundeführer Anton Gabmayer hatte die Idee Hunde spezielle für die Suche nach vermissten Personen auszubilden. Seiner Weitsicht ist die Gründung der ÖRHB zu verdanken, die sich von Korneuburg/ Niederösterreich aus in den weiteren Jahren über ganz Österreich ausbreitete.
In einem Interview anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der ÖRHB im Jahr 2016 erzählt Anton Gabmayer wie es zur Gründung der ÖRHB kam und wie sich die Idee weiter verbreitete:
Nach Eingliederung in den Zivilschutzverband wurden nach und nach eigene Landesgruppen etabliert. 1969 folgte die Landesgruppe Oberösterreich, die heute rund 130 Mitglieder aufgeteilt auf 10 Staffeln zählt. Die Landesgruppe OÖ ist seit 2005 Bestandteil des Katastrophenhilfsdienstes des Landes Oberösterreich und somit eine anerkannte Einsatzorganisation.
Wenig später folgte die Gründung der Landesgruppe Steiermark.
Im Burgenland keimte 1980 der Gedanke eine Suchhundestaffel zu gründen. Die ersten Hundeführer Böhm, Schwarzinger, Zöhrer und Kossits begannen mit der Ausbildung in der Steiermark.Im März 1982 wurde die Landesgruppe Burgenland mit der ersten Staffel in Güssing gegründet.2015 konnte die Landesgruppe in das Rettungsdienstgesetz integriert werden. Die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen war immer sehr wichtig.
Heute gibt es im Burgenland vier Staffeln: Güssing, Mörbisch, Riedlingsdorf, Rohrbach.
Die Landesgruppe Vorarlberg wurde im Jahre 1986 gegründet.
Am 15. November 1988 erfolgte die Gründung der ÖRHB Landesgruppe Kärnten. Zu Beginn waren es noch ein paar einzelne Hund-Mensch Teams, die sich der ÖRHB verschrieben hatten und in viel Eigenregie, Selbststudium und Bemühen das Ziel verfolgten, ihre Hunde zu Rettungshunden auszubilden. Der organisatorische Aufbau gestaltete sich schwierig, da man von Spenden und auch von Eigenmittel der einzelnen Mitglieder abhängig war.
Erst allmählich formten sich einzelne Stützpunkte und Staffeln heraus. Heute, 30 Jahre später, kann die Landesgruppe Kärnten auf eine Einteilung in 6 fest etablierten Staffeln blicken, die gemeinsam ganz Kärnten abdecken:
Drautal, Feldkirchen, Finkenstein-Faaker See, Gailtal, Glantal und Villach sind die Staffeln, die jeweils über einen eigenen Stützpunkt verfügen und wo gezielt Hund-Mensch Teams nach besten Wissen und Gewissen ausgebildet werden.