Einsatzstatistik 2023
Die Einsatzstatistik der ÖRHB-Bundeseinsatzleitung verzeichnete für das Jahr 2023 in Summe 100 Einsätze in den einzelnen Bundesländern sowie 3 bundesländerübergreifende Einsätze. Am häufigsten rückten die Kamerad:innen mit ihren Suchhunden in Niederösterreich aus (34 Alarmierungen), gefolgt von den Teams in Oberösterreich (22 Alarmierungen), jenen in Kärnten (20 Alarmierungen) und den steirischen Teams (17 Alarmierungen).
In den Sommermonaten war die Hilfe der ÖRHB besonders gefragt. Alleine in den Monaten Juli und August kam es zu 33 Sucheinsätzen. 41 Prozent der Alarmierungen weckten die Kamerad:innen mitten in der Nacht. Aber auch viele der am Tag alarmierten Einsätze dauerten bis in die Dunkelheit. Alarmiert wurden die Teams der ÖRHB zum Großteil von einer Landeswarnzentrale (35 Mal) oder von anderen Organisationen (49 Mal). Lediglich 9 Mal führte ein Anruf beim Bundesnotruf zu einem Sucheinsatz.
Bei den abgängigen Personen, nach denen mit Hilfe der ÖRHB gesucht wurde, handelte es sich zu 60 Prozent um Männer, 40 Prozent der Vermissten waren Frauen. Rund ein Fünftel der Abgängigen kam aufgrund einer bekannten Demenzerkrankung von Spaziergängen nicht mehr nach Hause. Die Ankündigung eines Suizids bzw. auch psychische Erkrankungen waren ebenso häufige Gründe, die zu einer großangelegten Suchaktion führten. 4 Mal mussten die Einsatzteams zur Suche nach vermissten Kindern oder Jugendlichen ausrücken.
Besonders erfreulich: 5 Vermisste konnten 2023 durch die Teams der ÖRHB – den Umständen entsprechend – wohlbehalten aufgefunden werden.
Der Erfolg von Suchaktionen nach vermissten Menschen kann nur durch Teamarbeit und gute Zusammenarbeit von mehreren Einsatzorganisationen gewährleistet werden. Diese funktioniert in Österreich ausnehmend gut und dadurch konnte auch im Jahr 2023 eine hohe Erfolgsquote bei der Suche nach abgängigen Menschen erreicht werden. Ein herzliches Dankeschön an alle an den Einsätzen beteiligten Personen und Organisationen!