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Landesübung Rapsach

… aus der Sicht eines Hundeführers ⛑️🪵

Vom 26. bis 28. Juli 2024 fand in Rapšach, einem malerischen Ort in der Tschechischen Republik, ein intensives Trainingswochenende zur Trümmersuche für Rettungshunde statt. Ziel des Wochenendes war es, die Fähigkeiten der Hunde und ihrer Hundeführer:innen im Bereich der Trümmersuche unter realistischen Bedingungen zu vertiefen 🐾

Nach dem ordentlichen Antreten in Uniform wurde auf Arbeitskleidung mit persönlicher Schutzausrüstung gewechselt, um die Uniformen zu schonen. Danach gab es eine kleine Einführung, wo die Teilnehmer:innen unterwiesen wurden, wie sie sich am Gelände zu verhalten haben und wo es zum Beispiel schöne Gassimöglichkeiten gibt, denn die meisten Teilnehmer campierten gleich am Gelände ⛺️

Danach wurden die Teilnehmer:innen in Gruppen eingeteilt und es wurde mit den praktischen Übungen begonnen. Diese konzentrierten sich auf die grundlegenden Suchtechniken im Trümmergelände, wobei der Fokus auf der korrekten Anzeige eines Fundes durch die Hunde lag. Für viele der teilnehmenden Teams war es die erste Gelegenheit, in einem realitätsnahen Trümmerfeld zu trainieren, was sowohl für die Hunde als auch für die Hundeführer:innen eine wertvolle Erfahrung darstellte. Auch eine Unterordnungs-Station am Hundeplatz stand an der Tagesordnung. Jeder neue Hundeplatz mit anderen (als den von zuhause gewohnten) Geräten kann vor allem für unerfahrene Hunde eine Herausforderung darstellen und so nutzen wir auch diese Chance, um uns gemeinsam mit unseren Hunden weiterzuentwickeln 💪🏻

Der zweite Tag begann anders als erwartet. Um 07:00 früh war am Campingplatz ein Schrillen mehrerer Handys wahrzunehmen. Alle einsatzfähigen Teilnehmer wurden zu einem realen Einsatz an der oberösterreichischen Grenze alarmiert. Sofort wurden die Einsatzbusse bereit gemacht, damit die Einsatzkräfte gemeinsam zurück nach Österreich fahren können. Der Einsatz wurde dann aber storniert. Die gesuchte Person wurde glücklicherweise wohlauf gefunden (wir berichteten). Somit konnte die Übung weiter stattfinden 🍀

Auch an diesem Tag war das Haupthema die Psychologie und das Verhalten der Hunde bei der Trümmersuche. Die Teams arbeiteten an verschiedenen Szenarien, die in ihrer Schwierigkeit variierten. Unter anderem wurden verschüttete Personen in unzugänglichen Bereichen simuliert, was die Hunde vor besondere Herausforderungen stellte.

Neben dem praktischen Training gab es auch ausreichend Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch zwischen den Teams. In einer entspannten Atmosphäre wurden am Abend gemeinsam Erfolge und Herausforderungen des Tages besprochen, wodurch alle Beteiligten voneinander lernen konnten.

Am dritten Tag gab es vormittags es ein letztes Mal die Möglichkeit, an Details zu feilen und das Wochenende mit einem positiven Abschluss für die Hunde zu beenden. Anschliessend gab es eine Abschlussbesprechung in den jeweiligen Gruppen, wo der Stationsleiter nicht nur die Leistung der Hunde bewertete, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen Hund und Hundeführer:in sowie deren Fähigkeit, die Lage richtig einzuschätzen. Außerdem gab es eine ausführliche Feedbackrunde, bei der sowohl die individuellen Leistungen, als auch die Entwicklungspotenziale jedes Teams besprochen wurden. Die Trainer lobten die Fortschritte, die während des Wochenendes erzielt wurden 👏🏻

Fazit:
Das Trainingswochenende in Rapšach war ein voller Erfolg und bot den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, ihre Fähigkeiten in der Trümmersuche unter realistischen Bedingungen zu verbessern. Sowohl die Hunde als auch ihre Hundeführer:innen konnten wertvolle Erfahrungen sammeln und haben deutlich an Sicherheit und Präzision gewonnen. Die Veranstaltung stärkte zudem den Zusammenhalt der Rettungshundegemeinschaft 🐕

Ein herzliches Dankeschön an Evelyn Hiesinger und Christoph Umgeher für die Organisation der Landesübung und die Betreung der Gruppen, und an Sonja Gruber und Lisa Plessl, die dabei tatkräftig unterstützt und die Teilnehmer:innen mit Tipps & Tricks durchs Wochenende begleitet haben 🙏🏻

Danke an unsere fleißigen Fotograf:innen Stephan Germ, Franz Haider und Maggy König für die tollen Eindrücke – weitere Fotos finden Sie auf Facebook und Instagram 📸